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Unnötige Punktverluste gegen Benfica Rorschach
In seiner ersten Nati A-Saison kommt der FC Internazionale zu seinem ersten Punktgewinn. Dass es nicht zum Dreier gegen ein schwaches Benfica Rorschach gereicht hat, ist neben dem eigenen Unvermögen auch mit Pech und strittigen Schiedsrichterentscheidungen zu begründen.
Der FC Internazionale musste auf die verletzten Ruch und F. Gullo sowie die abwesenden Mora und Rutishauser verzichten.
Der Ball lief von Anfang an gut durch die Steckborner Reihen und sogleich kamen sie mit zwei aussichtsreichen Freistössen zu den ersten Chancen. Benfica war ab und an mit einzelnen Kontern gefährlich, jedoch stand die Defensive der Seebuben sehr kompakt und wenn doch einmal ein gegnerischer Stürmer bis vor das Tor kam, parierte Asani gekonnt. So war es nicht verwunderlich, dass Steckborn in Führung ging. Frey eroberte den Ball, sofort eilten die Mitspieler nach vorne und über Schweingruber kam der Ball zu Tischendorf, welcher nach einem feinen Doppelpass mit A. Capt alleine vor dem gegnerischen Tor stand und keine Mühe hatte, den Ball mit einem Spitzkick zu versenken. Auch die nachfolgenden Szenen zeigten einen starken FC Internazionale und einen unkonzentrierten Gegner. Schweingruber erahnte einen Querpass und lief alleine auf den Torhüter zu und schob souverän ein. Immer wieder überforderte das Team von Spielercoach Bisig die Rorschacher mit schnellen Kontern und effektiven Doppelpässen. Spielercoach Bisig erwischte einen guten Tag und erzielte nach einem weiten Abwurf von Asani die vermeintlich beruhigende 3:0 Führung. Kurz vor der Pause erhielt Rorschach einen Freistoss zugesprochen, bei welchem die Steckborner Verteidigung kurz die Übersicht verlor und dies wurde eiskalt ausgenutzt.
Wer nach der Pause einen Sturmlauf von Benfica erwartete, der wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil, denn die erste Chance bot sich Gullo, welcher jedoch knapp scheiterte. Die wachsende Unzufriedenheit bei Rorschach machte sich durch viele Fouls bemerkbar. Schon nach zwei Minuten musste sie sich dreimal mit einem Foul helfen. Nach einem perfekten langen Ball von Dzelili eilte Montano davon, umspielte den Torhüter und schob zur erneuten 3-Tore-Führung ein. Lange geschah nicht mehr viel, Benfica hatte zwar mehr Spielanteile, jedoch schaute dabei nichts Zwingendes heraus. So führte eine eigentlich misslungene Flanke zum zweiten Tor von Rorschach. Von diesem Treffer zeigten sich die Steckbornern unberührt. Asani schickte erneut Schweingruber mit einem weiten Ball in die Tiefe, sein Abschluss wurde geblockt, Frey war jedoch zur Stelle und bugsierte den Ball ins Tor.
Nun geschah lange nicht mehr viel. Ein Missverständnis zwischen dem Torhüter und dem Rest des Teams standen auf einmal 3 Benfica Spieler allein vor dem Tor und hatten keine Mühe, den dritten Treffer zu erzielen. Dieser Treffer brachte den Rorschacher die Hoffnung zurück, während Steckborn merklich nervöser wurde. Dazu trug der Schiedsrichter mit kleinlich gegeben Karten seinen Anteil bei. Die Steckborner standen sehr tief, waren jedoch besonders durch Bisig und Gullo stets sehr gefährlich. Die Rorschacher hatten nun mehrheitlich den Ball und kamen bald zum 4:5 Anschlusstreffer. Nach einer unübersichtlichen Situation, bei welcher Handzeichen und Sprache der beiden Schiedsrichter sich nicht einig waren, schalteten die Rorschacher schneller und erzielten das 5:5. Diesem Treffer haftete zusätzlich noch weiterer Ärger an. Zuerst annulierte ein Schiedsrichter den Treffer, gab ihn jedoch kurz darauf trotzdem. Hinzu kam kurz darauf die Gelb-Rote Karte für Gullo nach einem normalen Zweikampf. Mit dieser Überzahl-Situation sprach nun alles für Benfica. Der FC Internazionale wehrte sich mit Kräften, jedoch nutzte Rorschach die Freiheiten aus und erzielte die erstmalige Führung. Die Steckborner wehrten sich gegen die drohende Niederlage und Coach Bisig fasste sich ein Herz und macht mit einem Flachschuss noch einmal alles spannend. Und als alle schon mit einem Unentschieden gerechnet haben, kommt ein Steckborner zwei Sekunden vor Schluss völlig freistehend vor dem Tor zum Abschluss. Sein Schuss ist allerdings zu unplatziert und kein Problem für den Rorschacher Schlussmann. Somit blieb es bei einer spektakulären Punkteteilung.
Bei den Seebuben war nach dem Spiel die Enttäuschung über die verlorenen 2 Punkte klar grösser als die Freude über den ersten gewonnen Punkt in der Nati A. Trotz der mageren Punkteausbeutung in der ersten Hälfte der Saison ist der Ligaerhalt weiterhin möglich und der FC Internationale wird alles daran setzen dieses Saisonziel doch noch zu erreichen.
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