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FCI muss nach Niederlage kleinere Brötchen backen…
Am Sonntag war es wieder so weit. Die moralisch angeschlagene Futsal Truppe aus Steckborn hatte die Gelegenheit sich gegenüber dem letzten Spiel zu verbessern.
Die Zeichen standen zu Beginn gut, da Konzentration und Motivation herrschten, ausserdem wollte man die treuen Fans (Familie Capt) nicht enttäuschen.
Die erste Torchance hatte zwar der FC Celerina, doch die Partie schien zu Beginn ziemlich ausgeglichen zu sein. Die Seebuben bemühten sich das Spiel zu machen, konnten jedoch keine klaren Torchancen herausspielen. Jay Schweingruber und Sandro Gullo suchten ihr Glück oft aus der Distanz. Spiderman im gegnerischen Tor hielt einiges fest, bis er mit den eigenen Händen einen Weitschuss von Jay Schweingruber ins Tor lenkte und den Seebuben die Führung schenkte.
Die Steckborner spielten munter weiter bis der unerwartete Ausgleich fiel.
Nach dem 1:1 begann die Laufbereitschaft zu sinken und man versteckte sich wie Würmer, die unter der Erde wühlen.
Plötzlich fand man nach einer erfolgreichen Aktion erneut die Führung und es schien wieder alles in Ordnung zu sein. Es folgten diverse gute Torchancen, unter anderem durch Fabio Montano und Enis Asani, die den Ball leider nur an den Pfosten schossen.
Wie es im Fussball oftmals ist, kassiert man ein Gegentreffer, wenn man selber die Chancen nicht auswertet. Und genau so kam es. Der FC Celerina schoss das 2:2 und zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer zum 3:2. Somit ging es mit viel Frust in die Halbzeitpause.
Nach der verpatzten ersten Hälfte musste nun eine Steigerung her. Die Steckborner scheinen diese Saison jedoch nicht mehr an die hohen Erwartungen der vergangenen Jahre anknüpfen zu können. Die zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen haben sichtlich Spuren hinterlassen, sodass auf dem Spielfeld eine grosse Verunsicherung zu spüren war. Da nützte es auch nichts dass die Schiedsrichter ein allgemeines «Inäschlifä» Verbot erteilten und so den Seebuben auch noch die dringend benötigte Aggressivität abhandenkam. Zu allem Überfluss wurde der Spieler mit der von Ertan Djelili ausgeliehenen Nummer 7 auch noch in aussichtsreicher Position von einem Maulwurf aus dem Gleichgewicht gebracht, so dass er durch die Halle flog wie eine Zwergfledermaus bei der Suche nach Nahrung. So kam es wie es diese Saison schon des Öfteren der Fall war. Anstatt vorne die rar gewordenen Chancen zu nutzen muss man die Eier hinten aus dem Netz ziehen. 10 Minuten vor Schluss sah man sich so mit einem 2:6 Rückstand konfrontiert. Auch das unplanmässige Kurzcomeback des langzeitverletzten Spielertrainer Manuel Bisig konnte so in den letzten Minuten nur noch für Resultatkosmetik sorgen und das Spiel ging mit 3:6 an den Gegner aus dem Engadin.
Für diese Saison heisst es nun definitiv kleine Brötchen backen und diese nicht mehr zu sehr anbrennen zu lassen. Die kommenden Spiele werden zeigen wie es nun um die Moral des Teams bestellt ist wenn Gewinnen nicht mehr zur Selbstverständlichkeit gehört.
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